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Großes Interesse zu den Rückkehrertagen des RWK Westlausitz

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Den Auftakt der RWK-Rückkehrertage bildete die Veranstaltung am 28. Dezember in Senftenberg. Das Foyer im Rathaus war mit Ausstellern gut gefüllt und auch im großen Ratssaal war es voll, denn die Agentur für Arbeit war mit über 600 aktuellen Jobangeboten auf Tafeln präsent und führte viele individuelle Beratungsgespräche.

 

Rund 200 Interessierte nutzen den ersten Rückkehrertag, um sich über die Angebote in Senftenberg zu informieren. Darunter nicht nur junge Paare und Familien mit Kindern, die es wegen der Liebe oder der Arbeit in die Ferne getrieben hat, sondern auch viele Eltern, die vertretungsweise Informationen für ihre Kinder einholten, die bereits kurz nach den Feiertagen die Heimat schon wieder verlassen haben.

 

Rund 15 Unternehmen, unter anderem die Firmen Klinikum Niederlausitz, WISAG Produktionsservice GmbH, Aktif Technology GmbH, IPROconsult GmbH, ZEDAS GmbH, Physiotherapie & Gesundheitszentrum Genesio GmbH, die Gründerwertstatt „Zukunft Lausitz“, die Wequa, sowie Wohnraumanbieter, Bildungseinrichtungen, zwei Institutionen, ein Verein und fünf Fachabteilungen der Stadt Senftenberg waren für die Rückkehrwilligen als Ansprechpartner vor Ort.

 

„Wir sind überwältigt von der großen Resonanz und dem Interesse am Rückkehrertag. Und das, obwohl der Wettergott nicht mitspielte. Wenn wir mit dieser Veranstaltung dazu beitragen konnten, den einen oder anderen tatsächlich zu einer Rückkehr in die Heimat bewegen zu können, dann hat sich der große Aufwand zwischen den Feiertagen mehr als gelohnt“, so Bürgermeister Andreas Fredrich.

 

Dieses Fazit lässt sich auch am Folgetag nach Beendigung des gemeinsamen Rückkehrertages der Städte Schwarz­heide und Lauchhammer im Seecampus ziehen, den etwa 100 Interessenten besuchten. Die Rückkehrwilligen, unter anderem aus NRW, Bayern, Baden-Württemberg und Berlin kamen mehrheitlich mit konkreten Vorstellungen zur Rückkehr in ihre Heimat. Neben Informationen zu Jobangeboten der Arbeitsagentur nutzten die Interessenten die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch mit den Ansprechpartnern der Städte, der Kindertagesstätten, Wohnungsunternehmen und der WEQUA GmbH. Die Nähe von Eltern und Freunden, eine beabsichtigte Übernahme von Wohneigentum, die hervorragende Kinderbetreuung als optimale Voraussetzung für den beruflichen Wiedereinstieg und der beruflichen Entwicklungsperspektiven der Mütter sowie das nie verlorene Heimatgefühl sind oft der Anstoß für Rückkehrgedanken.

 

Am 29. Dezember fand auch in Finsterwalde als einziger Veranstaltungsort im Landkreis Elbe-Elster der Rückkehrertag statt. Das Rathaus war sofort nach Eröffnung gut gefüllt. Interessierte Rückkehrwillige aus Norwegen, der Niederlande, Österreich und der Schweiz sowie aus ganz Deutschland haben sich informiert. Vertreter der Agentur für Arbeit und des Jobcenters hatten ununterbrochen zu tun. Die Angebote der Stadt, der IHK Cottbus, deren IHK-Projektgesellschaft, der Regionalen Wirtschaftsfördergesellschaft, der Kreishandwerkerschaft, der Wohnungsgesellschaft oder der Wohnungsgenossenschaft sowie Comeback EE wurden intensiv genutzt. Die eingerichtete Spielecke für Kinder war hoch frequentiert.

Einige Besucher kamen mit Ihren Lebensläufen und Bewerbungen und konnten diese abgeben. Auch hier lautet der Konsens, dass der Rückkehrertag begrüßt wird und unbedingt wiederholt werden sollte. Insbesondere von den teilnehmenden Unternehmen gab es bereits Vorschläge für einen weiteren Rückkehrertag vor dem Jahreswechsel 2017.

 

Den Abschluss der RWK–Rückkehrertage 2016 bildete ein Rückkehrer-Brunch am 30. Dezember im Kurmärker in Großräschen. Bürgermeister Thomas Zenker begrüßte die Teilnehmer mit einem kurzen Vortrag zum Wohnen, Arbeiten und Erholen an den neuen Ufern in Großräschen. Etwa 50 Prozent der Teilnehmer waren bereits zur Eröffnung da und schätzten den kurzen Rundblick. Im anschließenden persönlichen Gespräch mit dem Bürgermeister wurden Fragen je nach Interessenslage vertieft. Es gab aber auch Besucher, die bereits den 3. Rückkehrertag im RWK-Gebiet besuchten, sie fanden vor allem die hier verfügbaren Baugrundstücke interessant. Die Mehrheit der Teilnehmer hatte ganz konkrete Absichten zu einer Rückkehr. Während einige Interessenten schon eine Wohnung hatten und Arbeit suchten, konnten andere Besucher bereits auf einen Arbeitsplatz verweisen und suchten eine Wohnung bzw. ein Eigenheim. Die jüngsten Teilnehmer lud der Schlupfwinkel e.V. zum Spielen und Malen ein. Sehr positiv wurde von den Rückkehrwilligen und den Ausstellern die Möglichkeit zum individuellen, persönlichen Gespräch bewertet. Damit fand auch die Veranstaltung in Großräschen eine sehr gute Resonanz.

Die übereinstimmenden positiven Erfahrungen der 4 Rückkehrertage werden durch den Regionalen Wachstumskern Westlausitz aufgegriffen. Die Tatsache, dass ca. 500 Interessenten

sich zu den Rückkehrertagen des RWK Westlausitz über eine mögliche Rückkehr in die Heimat informierten, ist ein Erfolg. Die umfangreiche regionale und überregionale Werbung hatte nach Aussagen der Besucher einen positiven Effekt.

 

Gemeinsam mit dem Dienstleister, der Fresh Entertainment GmbH werden Verbesserungsmöglichkeiten analysiert und zusammen mit der Arbeitsagentur ausgewertet. Die Vertreter des RWK Westlausitz können bereits heute ohne gründliche Auswertung der Feedbackbögen einschätzen, dass es sich lohnt, über eine Neuauflage der Rückkehrertage kurz vor dem Jahreswechsel 2017 nachzudenken.

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