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„Engaging Coal Communities“ – Landrat empfängt amerikanische Delegation

Vertreter einer 13-köpfigen amerikanischen Delegation der Heinrich-Böll-Stiftung besuchten im Rahmen eines Austausches neben Berlin und Nordrhein-Westfalen auch die Lausitz (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Vertreter einer 13-köpfigen amerikanischen Delegation der Heinrich-Böll-Stiftung besuchten im Rahmen eines Austausches neben Berlin und Nordrhein-Westfalen auch die Lausitz

Den Strukturwandel erlebbar machen: dafür bildete dieser Tage der Landkreis Oberspreewald-Lausitz eine Etappe des mehrtägigen Deutschland-Besuches einer amerikanischen Delegation der Heinrich-Böll-Stiftung. Im Vordergrund des Austausches stand die Frage, wie ein Strukturwandel in Kohleregionen gesellschaftspolitisch gelingen kann. Auf einer Tour mit Station an den IBA-Terrassen, dem aktiven Tagebau Welzow-Süd, dem Eurospeedway Lausitzring und dem Senftenberger Stadthafen erhielten die Gäste aus den USA aufschlussreiche Einblicke in die wirtschaftliche und touristische Entwicklung der Region vor dem Hintergrund des Strukturwandels.

 

Begrüßt wurden die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer rund um Delegationsleiterin Nora Löhle durch OSL-Landrat Siegurd Heinze sowie Bürgermeister Thomas Zenker im Besucher- und Informationszentrum IBA-Terrassen in Großräschen. Beide nahmen sich die Zeit, um die Gäste aus den USA in einer Ansprache willkommen zu heißen und ihnen mit Ausführungen zur Geschichte des Kohleabbaus der Region, zur Internationalen Bauausstellung IBA und der wirtschaftlichen Entwicklung den Landkreis näherzubringen. Die Besuchergruppe, bestehend aus politischen wie gesellschaftlichen Akteuren, welche zum Teil selbst aus ehemaligen Bergbauregionen stammen, interessierte sich besonders für die Energie- und Kohleverhältnisse der Region, für Innovationsbemühungen und auch die Rolle des Tourismus. Nach den IBA-Terrassen in der Seestadt Großräschen mit dessen entstehendem Stadthafen standen im Anschluss, unter fachkundiger Führung von iba-tours-Leiter Eckhard Hoika, zum einen die Besichtigung des aktiven Tagebaus Welzow und zum anderen des Lausitzrings als Beispiel nachhaltiger Nutzung ehemaliger Tagebauflächen und alternativer Energien auf der Tagesordnung. Am Stadthafen in Senftenberg angekommen, stellte Marcus Heberle, stellvertretender Geschäftsführer des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland e.V., den Besuchern das Lausitzer Seenland als eine sich wandelnde touristische Region vor. Die Stadt Senftenberg als staatlich anerkannter Erholungsort im Land Brandenburg  wurde der Gruppe durch den Geschäftsbereichsleiter der Stadt, Carsten Henkel, nähergebracht. Bärbel Weihmann, Sachgebietsleiterin für Wirtschaft und Förderung des Landkreises, gab einen Überblick zum Innovationszentrum in Senftenberg, dem Gemeinschaftsprojekt des Landkreises OSL mit der Stadt Senftenberg.

 

Organisiert wurde der Austausch durch die Heinrich-Böll-Stiftung mit dem Ziel, den Strukturwandel in Kohleregionen für die Delegationsteilnehmer erlebbar zu machen. Beginnend mit politischen Gesprächen in Berlin besuchte die 13-köpfige Gruppe für einen Tag die Lausitz, um von dort nach Nordrhein-Westfalen weiterzureisen.