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Bergamt veranlasst weitere Untersuchungen in Annahütte

Holzpflöcke markieren den Verlauf früherer Entwässerungsstrecken. (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Holzpflöcke markieren den Verlauf früherer Entwässerungsstrecken.

ANNAHÜTTE: Ungewöhnliche Aktivitäten sind derzeit im Umfeld der örtlichen Kita „Glassternchen“ im Gange. Mitarbeiter eines Bohrbetriebes sind hier damit beschäftigt, den Untergrund nochmals detailliert nach Hohlräumen abzusuchen, die aus dem früheren Braunkohlenbergbau herrühren könnten. Die jüngsten Annahütter können damit also direkt zusehen, wie die Annahütter Bergbauhistorie untersucht wird.

 

Auftraggeber für die aktuellen Untersuchungsarbeiten im Raum Annahütte-Sallgast ist das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe. Mitarbeiter werten dort zunächst das vorliegende Kartenmaterial aus und ermitteln, an welchen Stellen weitere Erkundungen ratsam wären. Solche Punkte finden sich auch in Annahütte, wo bereits seit 1870 die in geringer Tiefe lagernde Braunkohle abgebaut wurde. „Zur Entwässerung der kleinen Braunkohlengruben legten die Bergleute damals unterirdische Ableitungen, so genannte Entwässerungsstrecken, an“, so Martin Konzag von der Gemeindeverwaltung, „und diese Hohlräume wurden später weitgehend verfüllt“. Ob dabei wirklich alle Hohlräume erreicht wurden, wird derzeit nochmals untersucht. Erstes Zeichen dafür sind zahlreiche Holzpflöcke (im Bild), die den Verlauf der früheren Strecken markieren.  

 

Sicherheit wird dabei großgeschrieben, und so wurde ein Teil des Außengeländes der Kita vorsorglich abgesperrt. In der Kita werden in der aktuellen Ferienzeit weniger Kinder als sonst betreut. Genutzt werden dafür nun andere Teile des Geländes sowie die grüne Umgebung des Ortes.