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Kronen zum Gedenken an ledig Verstorbene – Vortrag im Lübbenauer Spreewald-Museum erzählt vom Totenkronenbrauch in der Niederlausitz

Mädchen mit TotenkroneBurg 1943 Original Foto Steffen-Burg 2 (2) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Mädchen mit TotenkroneBurg 1943 Original Foto Steffen-Burg 2 (2)

(mosl). Um das Thema Tod ranken sich unzählige Riten und Bräuche. Ein besonders spannender, der auch in der Niederlausitz weit verbreitet war, ist der Brauch der Totenkronen. Am kommenden Samstag, 5. September 2015 ist Frau Martina Noack, Kuratorin des Wendischen Museums Cottbus zu Gast im Lübbenauer Spreewald-Museum und berichtet ab 15 Uhr von der Tradition das Begräbnis unverheiratet Verstorbener als Hochzeit zu begehen.

 

Die wertvollen Totenkronen sind seit Jahrhunderten nicht nur in der Lausitz, sondern in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt. Für die Niederlausitz ist der Totenkronenbrauch seit der Mitte des 16. Jahrhunderts belegt. Er wurde in der Niederlausitz intensiver und reicher gepflegt als in anderen Gegenden und vor allem hat er sich in Relikten bis heute erhalten. In ihrem Vortrag wird Frau Noack die Tradition der Totenkronen für die Niederlausitz beleuchten und mit Hilfe von historischen Fotografien dokumentieren.

 

Die Veranstaltung begleitet die Sonderausstellung „Stadtbummel – Lübbenau wird 700“ im Museum des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Der Vortrag ist im Museumseintritt enthalten.

 

Bildzeile: Mädchen mit Totenkrone, Burg 1943 Original Foto Steffen-Burg

 

Pressekontakt: Jenny Linke, Tel: 03573-2628.