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Endspurt: Windparkbaustelle schreitet voran

Während Mitarbeiter eines Tiefbauunternehmens die Baugruben ausheben, liegen bereits erste Teile des Fundaments einer Windenergieanlage zum Einbau bereit. (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Während Mitarbeiter eines Tiefbauunternehmens die Baugruben ausheben, liegen bereits erste Teile des Fundaments einer Windenergieanlage zum Einbau bereit.

KLETTWITZ: Auf Schipkaus größter Baustelle schreiten gegenwärtig die Arbeiten zum Ersatzneubau des Windparks zügig voran. Zwölf der geplanten 27 neuen Windenergieanlagen wurden inzwischen errichtet. Erste Anlagen sind bereits in Betrieb und konnten so einen Teil der Kraft der zurückliegenden Stürme völlig schadstofffrei in Elektroenergie umwandeln. Insgesamt investiert das Unternehmen Ventotec aus Leer/Ostfriesland rund 185 Millionen Euro in das Vorhaben.

 

Während es im Bereich der Hochkippe Klettwitz inzwischen wieder merklich ruhiger wird, verlagert sich nun das Baugeschehen in Richtung der ausgedehnten Klettwitzer Flur 1 an der Grenze zum Landkreis Elbe-Elster. Hier hatte die Gemeinde eine rund 200 Hektar große Fläche von der LMBV erworben, auf welcher nun acht der 27 Windenergieanlagen errichtet werden. Dutzende Mitarbeiter mehrerer Unternehmen sind hier mit der Untergrundverdichtung und dem Fundamentbau beschäftigt.  Nach Angaben des Unternehmens Ventotec soll ab Anfang Februar bereits die Betonierung der ersten Fundamente starten. Vier Wochen später beginnt die Montage der Windenergieanlagen.

 

Unter der Voraussetzung günstigen Wetters könnte damit das Repowering des Windparks im Mai weitgehend abgeschlossen sein. Dann sind 36 alte Windenergieanlagen zurückgebaut und durch 27 neue und leistungsstärkere Anlagen nach heutigem technischem Standard ersetzt. Modernisiert wurde ebenso auch das unternehmenseigene Umspannwerk in Kostebrau und die Freileitung in Richtung Schipkau - A 13. Zeitgleich wurde in Kostebrau ein Windmessmast errichtet, auf welchem seit einigen Monaten meteorologische Daten erfasst werden.

 

Das Unternehmen Ventotec und die Gemeinde greifen nun aktuell die bereits 2012 begonnenen Planungen zur Süderweiterung des Windparks auf. Gemeinsam mit dem Landesbetrieb Forst werden die Möglichkeiten für weitere 16 Windenergieanlagen im Raum zwischen Schipkau und Kostebrau untersucht. Das Gebiet der Hochkippe wurde zuvor von der Regionalen Planungsgemeinschaft auf Grund seiner guten Windverhältnisse als Eignungsbiet eingestuft.

 

Ebenso soll es im September zur wiederholten Auflage des Bürgerbonusmodells für Schipkauer Einwohner für das Jahr 2015 kommen. „Im Jahr 2014 nahmen mehr als 85 Prozent unserer Einwohner das Angebot an“, berichtete Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) kürzlich im Hauptausschuss, „eine so hohe Quote hätte ich nicht erwartet.“ Der Windparkbetreiber hatte allen Einwohnern mit Hauptwohnsitz in Schipkau einen Bonus von 80 Euro angeboten und so um Akzeptanz der Windparkbaustelle geworben. Die Abarbeitung aller vorliegenden Anträge für das Jahr 2014 erfolgt bis Mitte Februar.